Mittwoch, 30. Mai 2012

bevor

irgendwelche weiteren fragen kommen . . .
und ich WEIß, das sie kommen werden . . .


Bildquelle: Oliver Thaler / pixelio.de


It's a beginning . . .

Dienstag, 29. Mai 2012

Vogesentour -- Tag 3 / Abschluss

Montag, 28.05.2012

Rückreise
Eigentlich schnell und banal erzählt - Hinreise rückwärts.
Am liebsten wäre ich aber gar nicht mehr zurückgefahren, sondern dort geblieben.

Fazit des Tages bis hierher:
285 km Strecke.
Autobahn fahren mit dem Motorrad absoluter Mist.
Vogesen mit dem Motorrad ist geil.

Bei der Rückkehr in Frankfurt erwartete uns schon seine Nachbarin, die völlig durch den Wind war da ihr Mann in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen ganz schweren Unfall mit dem Roller gehabt hatte. Nachdem ich aber dringend erst einmal duschen und Haare waschen wollte haben die beiden sich in den Garten gesetzt. Und ich bin dann hinterher gegangen.

Ja, die Geschichte war wirklich unschön und die weiteren Folgen sind auch noch nicht absehbar. Von den entstandenen gesundheitlichen folgen will ich gar nicht erst reden. Die sind verheerend. Mr.Nervous und ich sind dann aber trotzdem bald in seine Wohnung um noch etwas zu essen - von der gemeinsam gekochten Lasagne war ja schließlich noch was da. Dazu einen wunderbaren Rotwein. Einfach schön.

Abends sind wir dann noch zum Wäldchestag. Treffen mit einiger seiner Motorrad-Kumpels, Riesenrad fahren, Bierchen trinken und dumm aus der Wäsche schauen beim Spazierengehen. Gut . . . Spazierengehen ist das falsche Wort. Eher Zähne zusammenbeißen und gute Miene zum schmerzhaften Spiel machen. Mein verdammter Knöchel.

Hin- und Rückweg konnten wir mit der „Lieschen“ fahren, echt ein Erlebnis. Wobei ich mitbekommen habe, dass am Dienstag nach Pfingsten zum Abschluss des Wäldchestages noch eine sensationelle Party in dieser Tram gefeiert wird. Aber das bekomme ich ja leider nicht live mit.

Der Abend klang dann (wieder) in seiner Küche aus, mit dem einen oder anderen Bier. Wieder viel zu lange geredet, wieder viel zu lange den Weg ins Bett nicht gefunden. Und trotzdem - schön war‘s.

Fazit des Tages
Wunderbarer Abend.


Dienstag, 29.05.2012
Der Knöchel heute . . .


Vogesentour -- Tag 2

Sonntag, 27.05.2012
Der große Kurventrainingstag.

Meinem Knöchel ging es noch immer wirklich mies. Abbiegen war nicht möglich, und der Gedanke in die Motorradstiefel steigen zu müssen erzeugte leichte Übelkeit. Deswegen gab es erst einmal Frühstück. Nicht viel, 0.75L Tee mit Zucker mussten einfach reichen.

Feste Nahrung früh am Morgen kann ich noch immer nicht haben. Mr.Nervous hat in Ruhe gegessen, aber der musste mich ja auch samt der Kuh durch die Vogesen schubsen.

Nach dem Frühstück kam dann die Herausforderung - Stiefel anziehen. Ging aber bemerkenswerterweise ohne große Schmerzen ab und der Knöchel war nicht zu dick, von daher . . . kein Problem. G s D !!!

Aufsteigen war dann allerdings eine üble Überraschung. Für alle Nicht-Motorradfahrer - man steigt von links auf - mit dem linken Fuß als Stütze. Links. Mist. Übel, ganz übel. Und es sollte nicht bei einem Mal aufsteigen bleiben - und jedes weitere Mal wurde zu einer größeren Herausforderung.

Nun ja. Sobald ich dann saß, war alles kein Problem mehr. Keine der Kurven war schmerzhaft, alles im grünen Bereich. Von daher ging es also los.



Größere Kartenansicht

Mein persönliches Schockerlebnis war an der Abtei von Saint-Odile.

Mr.Nervous und ich hatte kurz Kippenpause (für ihn) gemacht, und uns die dort stehenden Harleys angeschaut als deren französische Fahrer und Sozias auftauchten. Übel, echt übel. Madame in Flatterkleidchen mit Leggins und High Heels. Auf dem Motorrad. In Leggins und Flatterkleidchen . . . und HIGH HEELS !! Ich bin noch immer fassungslos, aber Mr.Nervous hat mir bestätigt das das wohl in Frankreich normal sein würde. Die wären da relativ schmerzbefreit bei so was. Schlimmer wären nur noch die Corsen.

Nachdem abseh- und spürbar war, dass ich doch ziemlich kaputt war ist er dann zurück nach Dabo zum Hotel gefahren wo wir uns dann gemeinsam in den Garten gesetzt haben. Dort kamen wir mit einem älteren Elsässer Ehepaar ins Gespräch. War wirklich interessant - und vor allem gut, dass die beiden ein recht gutes Deutsch sprachen. Mein französisch ist im Gegensatz zu dem von Mr.Nervous echt unterirdisch - er hingegen spricht es fließend.

Das Abendessen: Faux Filet au Poivre Vert de Madagascar
Der Nachtisch: Tarte Fine aux Pommes et son Dôme Glacé à la Cannelle
Dazu Rotwein.

Da wir uns noch ein wenig unterhalten wollten nach dem Essen haben wir uns auf die rückwärtige Treppe des Hotels gesetzt und jeder noch ein paar Bier getrunken. Und wieder geredet, geredet, geredet.

Fazit des Tages:
381 km Strecke, tolles Essen und noch immer Schmerzen. Außerdem die Gewissheit, in diesen Tagen einen Mann an meiner Seite zu haben, der sich um mich kümmert und der sich ehrliche Sorgen macht.


Vogesentour -- Tag 1

Samstag, 26.05.2012

Die Hinfahrt erfolgt zwar zu Beginn über die Autobahn, allerdings nur für die erste Stunde. Danach fuhr Mr.Nervous über die diversen Landstraßen weiter, direkt Richtung französischer Grenze zwischen Ludwigswinkel und Sturzelbronn . . . mitten durch den Wald.

Eine schöne Strecke, allerdings schon anstrengend da ich meine Kurventechnik nicht im Griff hatte - aber dazu waren wir ja unterwegs. Um genau das zu verbessern.

Falls es wen interessiert.


Größere Kartenansicht

Oder HIER - falls das mit dem Bild nicht funktioniert.

Das Hotel in Dabo ist ein kleines, sehr familiär geführte Logis de France Haus mit 9 Zimmern. Wir hatten quasi das letzte Zimmer ergattert, immerhin mit 2 getrennten Betten. Nach der Ankunft haben wir uns in den Garten (in die Sonne) gesetzt und einfach die Ruhe und das Wetter genossen. Ein schöner Nachmittag - zumindest bis zu dem Moment, an dem Mr.Nervous auf die Idee kam, noch einen kleinen Spaziergang die Straße runter zu machen „um Motorräder zu guggn und Noten zu vergeben“

Ich also Treckingschuhe an und dann mit ihm los.
Die erste Hälfte des Weges war schön, ab und zu kamen Motorräder vorbei und wie lästerten über die „interessanten“ Fahrunterschiede zwischen den Einheimischen und den Touristen. War schön.

Als wir am Ortsschild von La Hoube vorbei waren, passierte es dann. Ich bin umgeknickt, ganz ganz übel umgeknickt. Eine fast 10 cm tiefe Kante übersehen und schwupps, lag ich auf der Fresse. Elegant wie ein nasser Sack.

Das sollte aber mein geringstes Problem sein. Nachdem ich endlich wieder auf den Beinen und auf der anderen Straßenseite auf der Bank saß hatte ich die Wahl zwischen Heulen, Fluchen oder mich vor Schmerzen zu übergeben. Die Sterne, die ich sah haben es auch nicht einfacher gemacht. Es hat bestimmt 10 Minuten gedauert, bis ich wieder ruhig atmen konnte.

Mr.Nervous war die ganze Zeit an meiner Seite und hat sich wirklich rührend um mich gekümmert. Irgendwann war ich dann zumindest so weit, dass ich darüber grinsen konnte - zumindest über meine unelegante Bruchlandung.

Wir haben dann trotzdem noch Motorräder geschaut, dumme Sprüche abgelassen und in der Sonne gesessen. Nur irgendwann mussten wir ja auch mal wieder zurück. Was sich definitiv zu einer Herausforderung entwickelte. Kaputter Knöchel und diese Strecke ?

Aber hatte ich eine Wahl ?
Nein. Also musste ich schauen, wie ich zurückkam.

Um es abzukürzen: ja, wir sind im Hotel angekommen, ich habe den Knöchel dick eingewickelt mit einer nassen Kompresse und nur noch gebetet, da sich am nächsten Tag in die Motorradstiefel passen würde.

Abends bin ich dann noch einmal aus dem Zimmer zum Essen, danach habe ich meinen Fuß wieder hochgelegt. Das Essen ? Geil, einfach nur Geil. Civet de Gibier Forestière (selon arrivage) et Spätzle Maison. Boah. Lecker. Dazu einen feinen Rotwein. Und als Nachtisch Quenelles de Mousse au Chocolat et son Sorbet à la Mandarine

Fazit des Tages:
345 km Strecke, tolles Essen und zu blöd zum geradeaus laufen.

Vogesentour -- Vorbereitungen

Freitag, 25.05.2012

Fast auf den Tag genau habe ich mich vor 2 Monaten zum ersten Mal im Leben als Sozia auf ein Motorrad gesetzt - für eine 70 km Tour, die mich echt an meine Grenzen gebracht hat (damals). Nun, 8 Wochen später geht die Tour nach Lothringen . . . in die Vogesen. Wieder als Sozia. Einfach war der Gedanke daran für mich nicht wirklich. Aber da ich nicht zu kneifen pflege, habe ich mir geschworen auch dieses Mal auf den Bock zu steigen.

Meine Vorgabe seitens Mr.Nervous war die Tatsache, dass ich mit max. 35L Reisegepäck auskommen müsse. Denn mehr würde nicht in „meinen“ Alukoffer passen. Ok. Das ist nicht viel. Entspricht einem handelsüblichen Wanderrucksack. Mehr nicht.

Ich hab also in den Tagen vorher hier zuhause mehrfach (!) den Rucksack ein-/um- und neugepackt bis ich alles auf das absolut Notwendigste reduzieren konnte. Dann den ganzen Krams in Jutebeutel packen und in die Reisetasche zu Helm, Motorradstiefeln und Motorradklamotten. Scheiß Schlepperei, kann man nicht anders sagen.

Egal.
Das war es wert.

Mr.Nervous stellte mir also „meinen“ Alukoffer hin und wartete dann grinsend auf das Einpacken . . . und verstummte mit völliger Sprachlosigkeit, als ich mein Zeugs eingepackt hatte und in dem Alukoffer tatsächlich noch zu einem 1/3 frei war. Er konnte es wirklich nicht verstehen, wie ausgerechnet eine Sozia es schafft, so wenig einzupacken. Er schüttelte immer nur den Kopf und sagte ständig „Das hab ich ja noch nie erlebt.“ Das wurde DER Satz des Abends.

Auf jeden Fall war genug Platz für die Wasserflaschen und die geplanten Einkäufe in Frankreich. Ja, er hat noch einen Packsack aufschnallen müssen für die Regenkombis, aber das war ja nur eine kleine Rolle.

Wir haben dann gemeinsam abends noch gekocht (Lasagne) und uns anschließend mit seinen Nachbarn in den Garten gesetzt um das schöne Wetter zu genießen. Wie üblich wurde es später als geplant, aber da Mr.Nervous eh erst gegen 10:00 Uhr am nächsten Vormittag los wollte, war auch das kein Problem. Zeit genug zum schlafen.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Nur noch

- 19 Stunden, bis ich im Zug sitze.
- 24 Stunden, bis ich Mr.Nervous wieder sehe.
- 46 Stunden, bis ich mit ihm in Urlaub fahre.


Nervös?! Check
Aufgeregt?! Check

Wiedersehensfreude?! Unendlich

Wenn Worte fehlen

. . . für Koelschgirl und ihren schatz . . .

Ich bin in Gedanken bei dir.

Montag, 21. Mai 2012

Fußball

verbindet Menschen.
Sagt man.

Nein, Fußball entzweit.

Wenn Mann Frau vorwirft, sie würde sich von blindem Hass leiten lassen, wo Frau einfach nur Schadenfreude und Spott empfindet, so ist das etwas was Frau so nicht stehen lassen mag. Da wird Frau ebenfalls von einem (anderen) Mann vorgeworfen, sie wäre primitiv, hätte keinen Nationalstolz und solle doch gefälligst wo anders hinziehen.

Und wenn (der erstgenannte) Mann dann einen Tag später meint, mit einer PN und den dürftigen Worten „Sorry, aber ich war gestern derart angepi**t...“ sei alles wieder gut - dann irrt Mann.

Nein, es ist nicht alles wieder gut.
Es gibt Dinge, die sagt man nicht einfach so (bzw. schreibt sie öffentlich) und nach einer lapidaren PN ist alles wieder ok.

So etwas verletzt.

Verdammt, es ist einfach nur ein Spiel
Ein scheißverschissenes Fußballspiel.

Das hat nichts mit Hass zu tun.
Nur mit Schadenfreude.
Einfach nur Schadenfreude.

Aber wie hat Mann so schön geschrieben?
„Manchmal wäre es besser zu schweigen“

Das werde ich zukünftig auch lieber tun.

Ich habe fertig.

Samstag, 19. Mai 2012

Go, Chelsea ... go, Chelsea ....

Wieder ist der FCB nur die zweite Wahl . . .
Wieder ist der FCB gescheitert . . .
Herzlichen Glückwunsch zum Tiple . . .

Vize-Meister in der BL
Vize-Pokalsieger
Vize-Meister Champions League

und in der 1.BBL sind sie auch rausgeflogen.
Hach, watt ist das Leben schön !!!


die sich freut wie ungescheit !!!

Ganz München

Wir befinden uns im Jahre 2012 n.Chr.

Ganz München ist von den gestörten Fußballfans besetzt...
Ganz München?
Nein!

Eine von unbeugsamen Galliern bevölkerte Wohnung hört nicht auf, den Spinnern erbitterten Widerstand zu leisten.

Auch in München gibt es Menschen, die bei Verstand sind und jedem die Daumen drücken, der dem FCB Widerstand leistet und Paroli bietet.

Go, Chelsea. Go, Chelsea !!!!!

Freitag, 18. Mai 2012

Kurzurlaub an Pfingsten

Ja, ich werde es tatsächlich machen - ich werde mit Mr.Nervous in die Vogesen fahren - auf seinem Motorrad. Wir werden Pfingstsamstag losfahren nach Dabo, dort übernachten und am nächsten Tag dann die Kurven nutzen, die sich dort in der Gegend so bieten. Die zweite Übernachtung wieder in Dabo und Rückfahrt dann am Pfingstmontag. Ein Mörderwochenende für eine Newbie-Sozia wie mich - mit rund 900km in 3 Tagen.

Und um zu verhindern, das ich wieder ebenso klatschnass werde wie vor gut 3 Wochen auf der Tour mit Mr.Nervous, habe ich heute (wieder mal) Equipment angeschafft. Nützt ja nicht, ich kann ja schlecht die Strecke in Jeans, Shirt und Turnschuhen antreten. Nicht, das es unbelehrbare Vollhonks gibt, die das nicht durchaus machen würden - aber mir liegt schon etwas an meinem Leben.

Inzwischen besitze ich . . .


Klapp-Helm
mit integriertem Sonnenschutzvisier



GoreTex-Handschuhe
mit Lederinnenseite



Leder-Jacke mit
Schulter-/Ellenbogen- und Rückenprotektoren



Cordura-Hose
mit GoreTex Membran und Knieprotektoren



Und eben seit heute . . .
Motorrad-Stiefel


Die (vorsorgliche) Regenkombi bekomme ich geliehen, dazu fehlt jetzt einfach die Zeit da sich mir die auch noch vorher besorge. Aber das steht noch auf der "To-Do" Liste für nächsten Monat.

Von daher steht der Tour nichts mehr im Wege, zumal mein Chef die Urlaubstage auch genehmigt hat. Solltet ihr also nach dem 29.05.2012 von mir nichts mehr lest, wisst ihr schon einmal wieso . . .

Donnerstag, 17. Mai 2012

Christi Himmelfahrt

- lateinisch Ascensio Domini ‚Aufstieg des Herrn‘, altgriechisch ἡ Ἀνάληψις τοῦ Κυρίου ‚Aufnahme des Herrn‘, in der Schweiz und Liechtenstein: Auffahrt - bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert. Deshalb fällt das Fest immer auf einen Donnerstag. Der frühestmögliche Termin ist der 30. April; der spätestmögliche der 3. Juni.
(Quelle: wikipedia)

Nun ja, unerwartete Rückkehrer tauchen nicht nur in der christlichen Geschichte auf, sondern auch in Frau Matildas Leben. Und im Moment erscheint Mr.Nervous sehr oft unverhofft am Telefon und kehr mit Vehemenz zurück in ihr Leben.

Montag mehrere Anrufversuche
Dienstag noch einer . . .

Mittwoch Abend über 90 min Telefonat
Heute Nachmittag dann noch einmal fast 4h

Und Frau Matilda sitzt auf ihrem Sofa, freut sich wie ein Teenager darüber und läßt es zu, das die Schmetterlinge wie wild durch ihren Körper fliegen.

*g

Dienstag, 15. Mai 2012

So was blödes aber auch

. . . hat sich Mr.Nervous vermutlich gedacht, als er gestern Abend über einen doch recht langen Zeitraum erfolglos versucht hat mich telefonisch zu erreichen. War halt die ganze Zeit besetzt.

Zuckermädel . . . gelle . . . is fei scho echt blöd . . . was muss die Alte auch so lange quatschen?!

Aber heute spät abends wäre er dann erreichbar, oder ansonsten klappt es ja vielleicht morgen Abend, da hätte er im Augenblick noch nichts vor.

Mal schauen, wie gesprächig ich morgen Abend bin. Heute Abend ist einmal wieder Ami-Bespaßung angesagt - wir gehen zum Essen. Bzw. wir werden eingeladen mit zum Essen zu gehen.


Montag, 14. Mai 2012

Es waren zwei Königskinder

Die hatten einander so lieb,
Sie konnten zusammen nicht kommen,
|: Das Wasser war viel zu tief. :|


Dagegen hilft wohl nur schwimmen oder eine Brücke bauen.

Das Zuckermädel wartet auch so langsam darauf, dass die zwei Königskinder sich auf einander zu bewegen und eine Brücke finden (bauen?!). Sie hat mich jedenfalls gefragt, ob ICH denn eine Brücke finden möchte.

Ja. Irgendwie schon. Ich war mir selber lange nicht sicher, ob ich das wirklich möchte und ob ich dazu bereit bin. Aber irgendwie . . . doch . . . würde ich gerne einen Weg finden.

Schwimmen kann ich. Trotzdem kann ich dabei untergehen. Mal schauen, ob und wann ich ins kalte Wasser springe.


Samstag, 12. Mai 2012

Der grobe Klotz

wird irgendwie immer mehr zum dem Mann in ihrem Leben, mit dem Frau Matilda über Themen spricht - die sie so noch nie mit einem Menschen, geschweige denn einem Mann besprochen hat. Nämlich die Unterschiede zwischen Männern und Frauen - Pussies und groben Klötzen - Emotionalität und Ehre/Stolz.

Und das unglaublich sachlich.
Ohne Tränen, ohne Gezicke, ohne Vorwürfe.

Wobei der grobe Klotz in vielerlei Hinsicht ein Defizit, hat weibliche Emotionalität zu verstehen und vor allem, es zu akzeptieren. Und doch schafft er es, Frau Matilda zuzuhören und ihren Gedankengängen und Erklärungen zu folgen . . . und sie sogar irgendwie zu akzeptieren. Ebenso wie Frau Matilda es schafft, seinen männlichen Gedankengängen zu folgen und auch diese irgendwie zu akzeptieren. Und vor allem, sich gegenseitig ehrliche Fragen zu stellen deren Beantwortung manchmal eine Herausforderung für den Gefragten darstellt.

Frau Matilda schafft es dann auch immer wieder, sich wirklich darüber zu freuen, dass er seit dem mehr Verständnis für seine Freundin finden kann. Nicht immer, aber immer öfters. Ebenso wie sie es schön findet, mit einem Mann über Dinge zu reden die sie an Männern nie verstehen konnte - und dafür nachvollziehbare Erklärungen zu bekommen.

Manchmal können Männer und Frauen doch einfach nur Freunde sein. Gute Freunde.


die sich jetzt noch `ne Pulle Bier aus dem Kühlschrank holt
und den Fußballabend genießen geht.

Freitag, 11. Mai 2012

ZiehMich-SchiebDich

Schon komisch, wie „Frau-auf-Entzug“ sich über ein Telefonat freuen kann, obwohl tagelang Funkstille geherrscht hat. Und es dann doch wieder fast 4 Stunden dauert, bis die Müdigkeit beidseitig überhand nimmt . . . dafür aber in einem spontanen, gemeinsamen mehrtägigen Urlaubswochenende in den Vogesen gipfeln wird.

Jetzt braucht Frau doch noch ne Regenkombi.
Mist.

Das wollte ich diesen Monat nicht auch noch kaufen müssen, zumindest nicht BEVOR mein Gehalt da ist. Ebenso wie die blöde Zugfahrkarte, die ja mit jedem Tag teurer wird.


die so langsam mal aus dieser Gefühlsachterbahn raus möchte.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Kalter Entzug

. . . so hat es Anna genannt.

Dieses Gefühl, nach einem tollen, entspannten, von wachsender und immer intensiverer Nähe geprägten Wochenende quasi aufs Abstellgleis verschoben worden zu sein.

Und doch fühlt sich Frau Matilda seit Tagen genau so.
Wie mitten in einem Entzug.

Depressiv, nervös, unruhig, ängstlich, unfähig sich wirklich vernünftig zu konzentrieren, schlaflos . . . und dem großen Problem, das sie merkt, das sich die bisher gut zu kontrollierenden Fressanfälle wieder mal ankündigen.

Frau Matilda sollte es wirklich lassen mit den Gefühlen.
Da kommt einfach nichts gutes bei raus . . .

Mittwoch, 9. Mai 2012

Ärgernisse

Seit Montagmorgen hat Frau Matilda amerikanische Kooperanten zu Besuch, die in ihren Arbeitsräumen tätig sind. Prinzipiell ist das ja nicht ärgerlich, außer vllt. dass sie dadurch nicht zum arbeiten kommt . . . All-Inclusive-Adultsitting wäre wohl eher das richtig Wort für die derzeitigen Tätigkeiten.

Was nun wirklich ärgerlich ist – die wiederkehrenden Diskussionen über Regularien.

Dass der Ami an sich ein hohes Maß an Ungebildetheit mitbringt ist bekannt. Ebenso die Tatsache, dass ein amerikanisches Studium keinerlei Auskünfte über den jeweiligen Geisteszustand der Akteure gibt.

Nur wenn Frau Matilda sich fragen lassen muss, wo denn die Sicherheitsgefäße für scharfkantige Gegenstände sind . . . es sich bei den vorgeblichen scharfkantigen Gegenständen allerdings um lächerliche Plastikspitzen mit abgerundeten Kanten handelt . . . und dieses dann zu einer mehr als 30-minütigen Grundsatzdiskussion führt . . . dann fragt Frau Matilda warum sie sich das wieder mal antut.

Gut.
Nicht freiwillig.
Mehr gezwungenermaßen.

Es nervt trotzdem.
Und zwar gewaltig.

Angepisste Grüße

Montag, 7. Mai 2012

Ich weiß jetzt

Ich weiß jetzt, warum ich so mollig bin.
Seit Jahren benutze ich ein Shampoo,
auf dem steht "Für mehr Volumen."

Ab sofort dusche ich mit Pril.
Da steht drauf "Ultra Fettlöser."

Sonntag, 6. Mai 2012

The Day after

Das zweite gemeinsame Wochenende ist vorbei, Mr.Nervous ist inzwischen wieder auf dem Heimweg.

Die Oberland-Tour gestern war sehr schön, aber leider etwas zu kurz. Aber bei DEM Regen, der mittags dann einsetzte war es definitiv besser umzudrehen und zurück zu fahren. Vor alle da er seine Regenkombi anziehen konnte - ich aber mangels Besitz dieses Utensils eben nicht (muss ich noch kaufen vor Juni).

Kurz gesagt, ich war bis auf die Haut klatschnass. Selbst in den Schuhen stand das Wasser, was extrem unangenehm war im Laufe der Zeit. Kalte Füße sind ekelhaft. Die Lederjacke hat zwar die Nässe abgehalten, nicht aber die Hose. Da ging es dann irgendwann auch noch durch.

Abgesehen davon . . . die Sozia ist ja eh nur dazu da, den Fahrer vor dem Dreck zu schützen der hochgewirbelt wird. Und dementsprechend sah ich dann auch aus *fg*

Klatschnasse Beine, Hände, Füße.
Und bis zu den Schultern rauf . . . Dreck.

Aber Frau Matilda ist abwaschbar und mit einem körpereigenen Wärmevorrat ausgestattet. Kaum zuhause angekommen konnte ich ja endlich die Klamotten wechseln und mich trockenlegen. Und vor allem - die Schuhe wechseln.

Alles in allem war es ein schönes Wochenende. Wieder viel zu kurz was den Zeitraum an sich angeht, was die Zeit zum Reden angeht, die Zeit zum Spazierengehen, die Zeit zum miteinander auf dem Sofa sitzen und auch zum Motorradfahren.

Aber ich sehe ihn ja in 4 Wochen wieder.
Zumindest das ist geklärt, gesichert.

Alles andere ?!
Alles hätte - nichts war.

Samstag, 5. Mai 2012

. . . und dann kam Polly . . .

lautet der Titel eines Films über einen Mann, dessen Leben sich um Risikoanalyse und -vermeidung dreht.

Meinem Leben teilweise nicht unähnlich.
Auch ich bin oft auf Risikominimierung und/oder Vermeidung bedacht.

Und doch läuft in meinem Leben vieles nicht so wie ich es gerne hätte. Grade was Männer angeht habe ich scheinbar ein Talent für Katastrophenpotential. Das hatte sich schon Ende März gezeigt, vor meinem ersten Besuch bei Mr.Nervous. Das hat sich auch diese Mal gezeigt, kurz vor seinem ersten (Gegen-)Besuch bei mir.

Beim ersten Mal waren nur 48 Std bis zum ersten Missverständnis . . . und Klärung. Auch dieses Mal waren es 48 Std, bis es wieder ein Gesprächsbedarf abzuarbeiten war. Bis wieder ein mehr als 4-stündiges Telefonat fällig wurde.

Die eigentliche Überraschung kam dann einen Tag später, als ich einen Brief von ihm aus dem Postkasten zog. Er hatte sich morgens, nachdem er meine nächtliche Mail gelesen hatte, hingesetzt und mir einen Brief geschrieben, um die Lage zu klären da nicht absehbar war, das wir die Chance haben würden zu telefonieren.

Gut, die Telefonchance ergab sich dann doch noch an diesem Abend - aber da war der Brief schon unterwegs. Und somit kam dann am Tag danach dieser Brief.

Ich habe mich trotzdem darüber gefreut.
Sehr gefreut.

Ein Mann, der sich hinsetzt um einen Brief zu schreiben um die Missverständnisse mit der Frau auszuräumen, die er 2 Tage später besuchen will.

Einen Brief.
Von Hand.
Ich bin noch immer geplättet.

Womit wir bei heute sind. Mr.Nervous pennt noch immer . . . im Gästezimmer, zumindest sehe und höre ich ihn nicht. Aber auch er wird irgendwann wieder unter den Lebenden sein und dann werden wir uns wieder auf sein Motorrad schwingen und eine Runde durch das bayrische Oberland drehen.

Gestern Abend war es wieder mal spät . . . nein, eigentlich heute früh. Wieder viel geredet, vieles geklärt. Gut, ein kleiner Nachgeschmack bleibt. Aber damit muss ich klar kommen, wenn ich zukünftig mit deinem Mann zu tun haben will.

Und im Moment versuche ich herauszufinden, ob ich das kann und will. Ich hab ja noch ein paar Stunden mit ihm . . .