Montag, 18. November 2013

Fazit eines Sonntags

Da der Mann an meiner Seite ein hohes Bedürfnis am „draußen-sein“ hat, sind wir mit dem Zug nach München gefahren, um den Planetenweg abzulaufen, was ich schon länger mal mit ihm vorhatte. In München selber konnten wir dann nicht wie geplant mit der S-Bahn zum Isartor fahren, sondern mussten eine Ausweich-S-Bahn zum Ostbahnhof nehmen und dann ein Stück zurückfahren. Was aber lustig war, da mein Bahn-Schrat richtig gut zufrieden war danach.

Vom Bahnhof Isartor aus ging es dann zu Fuß zum deutschen Museum. Der Planetenweg führt vom Innenhof des Deutschen Museums am Isarufer entlang zum Tierpark Hellabrunn und ist ein maßstäbliches Modell des Sonnensystems. Er stellt die Größe und Entfernung der Planeten von der Sonne sehr anschaulich dar. Weitere Infos dazu: „Hier



Am Tierpark angekommen, stellte der Mann an meiner Seite dann fest, dass die 5,6 km für ihn nicht genug Freiluftbewegung waren. Und so entschlossen wir, uns in Richtung Schloss Nymphenburg zu bewegen. Am liebsten natürlich mit der Straßenbahn (Bahn-Schrat halt). Allerdings waren wir beide dann doch zu dusselig, den Plan richtig zu lesen und sind einfach losgedackelt. Schlussendlich waren es dann noch einmal gute 3 km, die wir laufen durfte, bis wir feststellten, dass es ein Busbahnhof ist, zu dem wir gehen und keine Straßenbahn.


Von dort sind wir dann halt mit dem Bus zurück zum Bahnhof Laim, um in die nächste S-Bahn Richtung Pasing zu steigen. Zurück zum Ausgangsbahnhof. Leider herrschte noch immer großes Chaos, weil wie erwähnt die Stammstrecke gesperrt ist, noch immer nur eine Pendel-S-Bahn fährt und die meisten Leute einfach zu blöd sind, Anzeigetafeln und Aushänge wahrzunehmen oder wohlmöglich noch zu lesen. Und da ich ja durch meinen Bahn-Schrat gelernt habe, auf so etwas zu achten (und vor allem zu verstehen), . . . war ich leider in der blöden Lage, den Dusselmenschen Auskunft geben zu können.



Geht euch das auch so auf den Keks, wenn euch echt JEDER mit Fragen nervt? Kaum bekommt einer mit, dass jemand anderes etwas weiß, schon stoßen sie wie die Geier auf einen los. Wahnsinn. Da wohnen die Leute in München, wo ja bekanntermaßen die Bauarbeiten bereits seit SOMMER laufen, und dann kapieren sie es nicht? Oder noch viel schlimmer, sie hören nicht einmal auf die Durchsagen, die alle 2-3 Minuten kommen?

So was nervt einfach ganz gewaltig. Der Mann an meiner Seite hat mich dann auch schnellstmöglich ans andere Ende des Bahnsteigs geschoben und sie eine Kippe angesteckt um Ruhe zu bekommen. Ihm ging es da ähnlich wie mir.

Heftig wurde es dann in Pasing, als wir in den Zug steigen konnten. Wieder einmal völlig überfüllt. Und dann noch zwei Spezialisten, die ihre Reisetaschen statt in die Gepäckablage zu wuchten, diese lieber so vor sie Gangtür stellen, dass man die Tür fast nicht mehr aufbekommt. Oder nur mit rohe Gewalt. Und sich dann auf einem 4er-Sitz so breitmachen, dass auch jaaaa niemand anderes dort sitzen könnte.

Über solch grenzdebile Laufstallinsassen sollte ich mich eigentlich nicht ärgern. Tu ich aber trotzdem. Nein, eigentlich mehr über die unbelehrbare Rücksichtslosigkeit dieser Personen. Hauptsache ich.

Egal.
Ich will mich jetzt nicht mehr ärgern.

Es ist schlimm genug, gleich in meine Wohnung zu kommen und nur meine Fellnase anzutreffen. Gut, die freut sich, wenn ich erscheine. Aber es fühlt sich eben nicht wie ein „heimkommen“ an. So ohne ihn.


Wieder einmal 11 Tage ohne ihn.
*soifz*

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